Jump to content

Joe Zawinul hospitalized


brownie

Recommended Posts

  • 3 weeks later...
  • Replies 76
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

newsroom.gif

http://derstandard.at/?id=3029789

11. September 2007

10:01

zawinulI_gro(1).jpg

Mit Welthits wie "Mercy, Mercy, Mercy" und "Birdland" wurde der gebürtige Erdberger zu einer internationalen Größe des Jazz.

Joe Zawinul 1932 - 2007

Der Jazzstar ist tot

Der 75-Jährige starb heute früh in einem Wiener Spital - Sohn Erich: "Er lebt weiter"

Wien - Joe Zawinul, Jazz-Weltstar aus Österreich, ist heute, Dienstag, um 4 Uhr 55 in einem Wiener Spital gestorben. Das bestätigte in der Früh sein Sohn Erich gegenüber der APA. "Joe Zawinul wurde am 7. Juli 1932 in Erdzeit und am 11. September 2007 in Ewigkeitszeit geboren. Er lebt weiter", so Erich Zawinul. Der Musiker, der am 7. Juli seinen 75. Geburtstag gefeiert hatte, befand sich seit Anfang August in stationärer Behandlung.

Internationale Größe des Jazz

Mit Welthits wie "Mercy, Mercy, Mercy" und "Birdland" wurde der gebürtige Erdberger zu einer internationalen Größe des Jazz. 1970 gründete er die Band Weather Report und machte diese zu einer der bedeutendsten Jazz-Rock-Formationen - mit Saxophonist Wayne Shorter, Schlagzeuger Peter Erskine und Bassist Jaco Pastorius an seiner Seite. Nachdem Weather Report zerfallen war, gründete er 1987 das "Zawinul Syndicate", eine Formation mit wechselnden Spitzen-Weltmusikern. Vom renommierten Jazzmagazin Down Beat wurde er gleich 28 Mal zum besten Keyboarder gewählt.

Seine Beziehungen zu Österreich hatte die Jazzlegende, die seit fast fünf Jahrzehnten in den USA lebte, immer hochgehalten. Im Wiener Hotel Hilton sperrte er 2004 den Club "Joe Zawinul's Birdland" auf. Für den 29. September war im Wiener Konzerthaus ein "Absolute Zawinul"-Abend geplant. (APA)

http://derstandard.at/?id=3029926

11. September 2007

09:25

Österreichs Jazz-Export lebte mit großem Auftrag

Bedeutender Keyboarder, Weltmusiker und echter Wiener zwischen Erdberg, New York und Malibu - Vom Welthit "Birdland" zum Wiener Club "Birdland"

Wien - Wer Welthits wie "Mercy, Mercy, Mercy" und "Birdland" geschrieben hat, lebt mit einem großen Auftrag. Noch wenige Monate vor seinem Tod hat sich Joe Zawinul zu seinem 75er weniger feiern lassen, als dass er sich um den raren heimischen Jazz-Nachwuchs sorgte. Immer öfter war der gebürtige Wiener, der das Ruhmes-Lametta oft abzuschütteln versuchte und immer erdig blieb, wieder in Österreich zu sehen. Er hielt Workshops ab - in der Hoffnung, einer könnte bald schaffen, was ihm gelungen ist. Heute, Dienstag, ist Zawinul im Wiener Wilhelminenspital verstorben.

Genre revolutioniert

Zawinul hat mit den berühmtesten Jazzern der Welt dieses Genre revolutioniert und wurde vom renommierten Jazzmagazin Down Beat gleich 28 Mal zum besten Keyboarder gewählt. Sein 75. Geburtstag am 7. Juli hatte ihn da nicht mehr sonderlich aufregen können: Der 75er sei "keine besondere Sache für mich", schilderte der aus Wien-Erdberg stammende erfolgreichste Jazzexport Österreichs damals. Er selbst wollte "nicht groß feiern", sondern sich "mit Freunden einen guten Schnaps und ein gutes Essen genehmigen". Immer wieder musste er sich allerdings schon zu dieser Zeit wegen einer Krebserkrankung behandeln lassen. Anfang August wurde die gesundheitliche Situation akut und er begab sich nach seiner letzten Tournee in stationäre Behandlung.

An Selbstbewusstsein nie gemangelt

Der am 7. Juli 1932 in Wien geborene Keyboarder, Weltmusiker und echte Wiener zwischen Erdberg, New York und Malibu machte sich mit Hits wie dem dreifachen Gnadengesuch und "The Country Preacher" einen Namen innerhalb der Jazzszene, nachdem er 1959 eigentlich wegen eines Klavierstipendiums in die USA gegangen war. Schnell wurde er bei Dinah Washington und in Cannonball Adderleys Band zum gefragten Musiker. An Selbstbewusstsein hat es Zawinul nach eigenen Bekunden auch angesichts bedeutender Mitmusiker nie gemangelt - wer noch könnte schon von sich behaupten, dass er ein Angebot des ewigen Superstars des Jazz, Miles Davis, ausgeschlagen hat? Zawinul tat's, mit den Worten: "Nein. Es ist nicht die Zeit dafür", als Davis Zawinul im legendären New Yorker Jazzclub "Birdland" fragte, ob sie nicht zusammen spielen sollten.

Electric Jazz

Als die Zeit für Zawinul dann gekommen schien, revolutionierte er mit Davis den Jazz: Auf dem wegweisenden, nach einer Zawinul-Komposition betitelten Album "In A Silent Way" und auf "Bitches Brew" warfen Davis und Zawinul mit einer Riege von Jazzstars die alten Hörgewohnheiten über den Haufen. Der Electric Jazz war geboren, und Zawinul war an vorderster Front mit dabei. 1970 gründete er die Band Weather Report und machte diese zu einer der bedeutendsten Jazz-Rock-Formationen - mit Saxophonist Wayne Shorter, Schlagzeuger Peter Erskine und Bassist Jaco Pastorius an seiner Seite.

Mit Alben wie "I Sing The Body Electric", "Heavy Weather" oder "Black Market" setzte Zawinul im Einsatz von Keyboards neue Maßstäbe, in einer Zeit, als Synthesizer noch große Kisten mit Namen wie "Sputnik" waren. Sein Konzept "Spiele elektrisch, klinge akustisch" wurde oftmals kopiert, aber nie erreicht. Stolz war Zawinul darauf, dass sein Welthit "Birdland" in drei Dekaden in drei Versionen (von Weather Report, Manhattan Transfer und Quincy Jones) mit je einem Grammy ausgezeichnet wurde. Nachdem Weather Report zerfallen war, gründete er 1987 das "Zawinul Syndicate", eine Formation mit wechselnden Spitzen-Weltmusikern.

In Österreich viel geehrt

Seine Beziehungen zu Österreich hat die seit fast fünf Jahrzehnten in den USA lebende Jazzlegende immer hochgehalten. In Österreich ist Zawinul viel geehrt, u.a. mit dem Hans Koller Preis 2000, den Auslandsösterreicherpreis 1997 und dem "Amadeus Award". Zuletzt hat er sich seinen Traum vom Wiener "Birdland" erfüllt - und fast wieder verloren: Statt wie geplant im Volksgarten machte der Jazzclub 2004 nach langer Quartiersuche und einigen Streitigkeiten im Wiener Hilton auf - und stand ein Jahr später schon wieder knapp vor dem Aus. Am Ende der ersten Saison hatte man Außenstände in der Höhe von 600.000 Euro zu vermelden. Doch die Rettung gelang: "Der Club ist noch offen, das ist eine gute Sache", klang Zawinul gegenüber der APA Ende Juni optimistisch. "Dem 'Birdland' geht's gut. Was die Zukunft bringt? Wer weiß". Doch "eng wird es immer bleiben - wie in jedem Jazzclub auf der Welt. Das ist in der Natur der Musik und der Natur des Geschäfts".

Der sich immer wieder für Verständnis und Toleranz aussprechende Musiker, der auch "Goodwill-Botschafter" der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit wurde, gestaltete 1998 sein wohl sensibelstes Projekt, ein Gedenkkonzert anlässlich des 60. Jahrestages der Errichtung des KZs Mauthausen. Zuletzt engagierte er sich u.a. für Kinder aus New Orleans, die durch die dortige Sturmkatastrophe in ihrer Existenz bedroht waren. (APA)

Link to comment
Share on other sites

chewy is beside himself- joe zawinul out of all people died today. now im not totally obsessed with him dont get me wrong, but the man was a visionary. 3/4 of the credit miles gets really belongs 2 joe. i saw z.syn in LA it was the last show i saw in so cal b4 i went to college, then six days later once in seattle, i saw he was booked at the local seattle jazz joint and it was the first show i saw up here. It was like weather report reborn. i forget a lot of shows but i never ever forgot that one.

Link to comment
Share on other sites

Guest youmustbe

He had cancer was very ill this year but kept working. His wife passed away a few months ago.

Odd thing is early this year here in NY he was working on an album in a studio and said how he had started smoking again!

Link to comment
Share on other sites

Very very sad. Joe really got me into electronic keys and I modified my Rhodes sound as a teen based on his early setup. I think WP was in fact my door into "jazz" at the that time. I only saw him once - in 83 with WP - but it inspired me to take on Birdland with a band in grade 12 at the highschool talent show.

Link to comment
Share on other sites

VIENNA (Reuters) - Keyboardist Joe Zawinul, who played with Miles Davis and helped shape jazz fusion with his band Weather Report, died in his native city of Vienna on Tuesday, aged 75.

Zawinul, voted best keyboarder 30 times by music magazine Down Beat's critics' poll, including this year, had sought medical attention last month after a tour. He died of a rare form of skin cancer, local news agency APA reported.

"Joe Zawinul was born on July 7, 1932 in earth time, and on September 11, 2007 in eternal time. He lives on," APA quoted his son Erich as saying.

Growing up in Vienna's poor Erdberg district during Nazi rule, Zawinul first showed his talent by playing the accordion with his family. He later won a free place in the Vienna Conservatory. As a young man his friends were the late former Austrian President Thomas Klestil and pianist Friedrich Gulda.

In 1959, Zawinul won a piano scholarship at Boston's Berklee College of Music, where many careers in contemporary music began, before joining the bands of U.S. jazz stars Dinah Washington and later Cannonball Adderly.

Miles Davis first approached the budding pianist in New York's Birdland jazz club, wanting to hire him, Zawinul once told an interviewer. Zawinul turned him down but said that when the time was right, they would make history together.

And when the time was right, they did. Ten years later, Zawinul wrote "In a Silent Way," the title cut for Davis' 1969 album regarded as one of the trumpeter's first forays into jazz fusion, a genre drawing on rock, R&B and other styles.

He played on and composed for Davis' "Bitches Brew" album in 1970, a chart-topping record considered revolutionary for the day and marking his crossover to a rock and pop audience.

Zawinul started Weather Report in 1970 with saxophonist Wayne Shorter. The band did much to bring electric piano, synthesizers, and African and Middle Eastern rhythms to mainstream audiences in a jazz setting.

Before its breakup in 1985, Weather Report released 17 albums. Its most famous song, "Birdland," published on the "Heavy Weather" album in 1977, won separate Grammy awards in three decades -- for the original version as well as for covers by Quincy Jones and Manhattan Transfer.

Following the break-up of Weather Report, Zawinul had fronted the Zawinul Syndicate for the past 20 years. After the group's tour this summer, he sought medical attention and was admitted to the Wilhelmina Clinic in his native city last month.

In 1963, Zawinul married Maxine, the first African-American Playboy bunny, whom he met in the Birdland club too. They mainly lived in Malibu, California. The couple had three children.

He also spent a lot of time in Vienna and started his own club there, also called Birdland. He had planned to give a concert in Vienna's concert hall on September 29.

Vienna Mayor Michael Haeupl said the musician would be buried in a grave of honor in Vienna.

© Reuters 2007. All Rights Reserved.

Link to comment
Share on other sites

Guest youmustbe

No need to feel sad...Joe invented Fusion.....he snorted half of Columbia....he kept the Cognac vineyards in business for years....get laid more times than all of us on this board combined while still 'taking care of business back home'...had a loving wife and kids...and like almost all of us are fated to do, died a miserable death in old age.

That's Show Biz!

Link to comment
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.

×
×
  • Create New...